![]() DVD • Blu-ray • VOD. Kontakt; Impressum; Datenschutzerklärung; AGB. ![]() Andrew Jackson ist Sicherheitschef von, einem Unternehmen mit rund 42 Milliarden Dollar Umsatz. Er hat viel zu tun in diesen Tagen. Seit den Anschlägen vom Juli sieht er seinen Chef Vasella und den Konzern einer regelrechten Terrorkampagne ausgesetzt. Es vergeht kaum eine Woche ohne neue Anschläge. Durchgestochene Autoreifen, Brandsätze unter Dienstfahrzeugen, Drohbriefe und Denunziationen gehören zum Standardrepertoire der militanten Gegner von Tierversuchen. Im Hauptquartier in Basel herrscht deshalb höchste Alarmstufe: 'Wir haben unsere Sicherheitsvorkehrungen für Doktor Vasella und seine Familie sowie für andere gefährdete Mitarbeiter verstärkt', sagt Jackson. Vasella selbst räumt in einem Interview mit dem Schweizer Boulevardblatt 'Blick' ein: 'Mein Leben hat sich markant verändert.' Polizei und Geheimdienst ermitteln zwar noch in verschiedene Richtungen. Bei ist man sich jedoch sicher, dass nur militante Tierschützer hinter den Anschlägen stecken können. Als Keimzelle der radikalen Tierschützer gilt Großbritannien. Dort raubte 2004 eine 'Animal Rights Miliz' die Leiche der mit 82 Jahren gestorbenen Gladys Hammond aus ihrer letzten Ruhestätte auf dem Friedhof St.Peter's in Yoxcall, Stafforshire. Auch Hammond hatte keine Straftaten begangen. Aber sie war zugleich die Schwiegermutter von Chris Hall, einem Züchter von Meerschweinchen für Tierversuche. Die Leichenfledderei war der Höhepunkt eines jahrelangen Psychoterrors gegen Hall und seine Brüder und nahm ihnen schließlich den letzten Mut: Monate nach dem Leichenraub ließen die Halls die Zuchtstation schließen. Drahtzieher der britischen Aktivisten war der im Januar 2009 zu neun Jahren Gefängnis verurteilte Greg Avery, der 1999 unter dem Banner 'Stop Huntingdon Animal Cruelty' (SHAC) die Kampagne gegen das Tierversuchslabor Huntingdon Life Science (HLS) startete. Beim Prozess in Winchester sprach der Richter in seiner Urteilsbegründung von einer 'Kampagne des urbanen Terrorismus' und einer ununterbrochenen und erbarmungslosen Einschüchterungskampagne, die das Leben der Betroffenen zur 'reinen Hölle' gemacht habe. Die Liebe zum Tier hat aus Beschützern offenbar gnadenlose Terroristen gemacht. Huntingdon ist allerdings nicht völlig frei von Verantwortung für diese Situation. Huntingdon ist eines der größten von weltweit Hunderten privaten Forschungslaboren, die für große Pharmafirmen Tierversuche durchführen. Ende der 90er-Jahre geriet das Labor ins Visier der Tierschützer, nachdem eine Mitarbeiterin heimlich grausame Übergriffe auf Tiere im Labor gefilmt und im britischen TV-Sender Channel 4 öffentlich machte. Militante Gruppen in aller Welt schreiben sich seitdem den Namen Huntingdon auf die Fahne. Auch die Attacken auf und Vasella fanden unter diesem Banner statt. So sprühten die Täter auf den Grabstein von Vasellas Mutter in dicken, roten Buchstaben: 'Drop HLS now.' Die Bekennerschreiben für die Anschläge waren mit 'MFAH - Militant Forces against Huntingdon Life' unterzeichnet. Beteuert jedoch, schon lange nicht mehr mit dem britischen Labor zusammenzuarbeiten. Die Namen der Tierschützer-Organisationen haben nach Ansicht der britischen Polizei allerdings sowieso wenig Bedeutung - 'MFAH' oder 'ALF' (Animal Liberation Front) sind Namen, die einschüchtern sollen. 'Kriminelle benutzen sie, um ihre Kampagne zu identifizieren und ihre kriminellen Taten publik zu machen', sagt die Sprecherin der britischen Sondereinheit zur Bekämpfung der Militanten, NETCU (National Extremism Tactical Coordination Unit). Der Name MFAH sei jüngst in Europa benutzt worden, es handele sich aber nicht um Organisationen oder strukturierte Gruppen. ![]() ![]()
0 Comentarios
Deja una respuesta. |
AutorEscribe algo sobre ti mismo. No hay que ser elegante, sólo haz un resumen. Archivos
Marzo 2019
Categorías |